Turkmenistan

Turkmenistan
Ort: Merw
Bildteil 89  


Turkmenistan erstreckt sich südlich des Amu Darja bis zur Grenze des Iran. Weite Teile des Landes werden von der Wüste Karakum bedeckt. Eine wichtige Etappe für die Karawanen der Seidenstraße bildete die Oasenstadt Merw, deren Ursprünge bis ins 3. Jh. v. Chr. zurückreichen.

Aus dem Nichts der endlosen Wüstenlandschaft taucht eine aus Lehm errichtete Mauer auf, hinter der sich die Ruinen der einst blühenden Stadt verbergen.
Staub wirbelte am Horizont. Der Himmel verfinsterte sich. Ein Donnern rückte näher. Man schrieb das Jahr 1221, als die Horde der Mongolen über die „Perle des Ostens„ herfiel, die Stadt zerstörte und die Bewohner erschlug.

Die Männer brachten Frauen und Kinder im Palast auf der kleinen Anhöhe zum Schutz vor den mordlustigen Kriegern unter, bevor sie selbst im Kampf fielen.
Das Schicksal der Frauen ist unbekannt. Dem Palast Kis Kale wurde später der Name Jungfrauenfestung gegeben.

An einem Spalt der Außenmauer mahnt das Friedensteil 89 zum friedfertigen Miteinander, angebracht am 22. Oktober 2008 um 10.20 Uhr.

Irene Landgraf

Der Palast Kis Kale, genannt Jungfrauenfestung



Irene L. befestigt das Friedensteil 89 deutlich sichtbar an der Ostmauer



Das Friedensteil 89



Ein blühender Salzstrauch in der Wüste



Tamariskenbusch – Heilpflanze der Wüstenbewohner





Rechts die Abbildung zeigt eine Blütenrispe und den Zweig einer Tamariske, deren verdickter Saft als Heilmittel gegen Staublungen eingenommen wurde.

Die Geschichte mit den Tamariskenzweigen ist wirklich interessant. Mit dem Extrakt aus Rinde und Saft suchten in der Tat die an Staublungen erkrankten Wüstenbewohner Heilung zu finden. Die Zweige wurden den "Edlen" sogar als Grabbeigabe für den Weg ins Jenseits mitgegeben.


 




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Peter Landgraf vor einem "fliegenden" Teppich

Das Projekt ist beendet, wenn in jedem Land eine symbolische Friedensbotschaft abgelegt wurde.   Die Friedensbotschaft Nr. 89 im Gesamtbild  


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Seborga
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