Drei Jahre lang, von Januar 2007 bis Dezember 2009, sind unsere Planeten durch Deutschland "gewandert" und haben jeden Winkel der Republik erreicht oder zumindest gestreift. Jetzt geht das astronomische Kunstprojekt "Planeten-in-Deutschland" erstmals auf Auslandsreise und ist zu Gast in Ungarn.

Kunst und Weltraum...

Zwei Komponenten, die eigentlich nicht so recht zusammen passen wollen. Die Kunst kann wohl als eine recht irdische und überschaubare Angelegenheit angesehen werden. Der Weltraum hingegen ist ein Medium, von dessen Größe und Entfernung kaum jemand eine genaue Vorstellung hat. ...und doch!

Sagt Ihnen der Maßstab 1 : 20 Millionen etwas?
Das entspricht einem Verhältnis von 1 Millimeter zu 20 Kilometer.
Und genau in diesem Maßstab ist das Projekt Planeten in Deutschland aufgebaut - nicht in der Größe der Planeten, aber in der Entfernung der Planeten zueinander.

Stellen Sie sich einmal vor, unsere Sonne wäre in Nyíregyháza stationiert. Wissen Sie, in welcher Stadt dann der Merkur wäre? Auch in Nyíregyháza, nur zwei Straßenzüge weiter. Den Saturn dagegen würden Sie im Raum Miskolc finden.

Mit diesem Projekt möchten wir die Dimension unseres Sonnensystems veranschaulichen, welches raummäßig nur einen ganz kleinen Teil in unserer Galaxie -der Milchstraße- einnimmt, welche wiederum nur eine von unzähligen uns bekannten Galaxien ist. In Anbetracht dieser Dimensionen ist es erstaunlich, welche unbedeutenden Probleme die ganze Menschheit beschäftigen.