Wie locker aufgefädelt reihen sich glänzenden Perlen gleich prächtige Oasenstädte an alten Karawanenwegen, die wir Seidenstraße nennen.
Die Vorfreude auf Samarkand und Buchara ließ unsere Herzen höher schlagen. Die Schönheit ihrer Bauwerke versetzte uns an Ort und Stelle gar in Erstaunen und Bewunderung.
Die intensive Landwirtschaft und die in der russischen Besatzungszeit aufgezwungene Monokultur der endlosen Baumwollplantagen, die alle über Kanäle mit den Wassern der Flüsse geflutet werden, verlangen ihren Tribut: Der Fluss Sarafschan versickert in der Wüste Kisilkum, der Syr Darja und der Amu Darja erreichen den Aralsee nur noch als unbedeutende Rinnsale und dieser ist bereits zu einem Drittel ausgetrocknet. Weite Landstriche drohen zu versteppen und zu versalzen. Eine nicht wieder gutzumachende Umweltkatastrophe!
Als Mahnung legten wir deshalb das Friedensteil 83 in Buchara an einem Lüftungsfenster des über dem Hiobsbrunnen errichteten Baus am 16. Oktober 2008 um 17.40 Uhr nieder.
Irene und Peter Landgraf
Auf dem Registan in Samarkand, dem schönsten Platz Zentralasien
Prunkvolles Portal (Iwan) und Kuppeln der Koranschule Mir-e Arab in Buchara
Mausoleum der Samaniden, das älteste erhaltene islamische Bauwerk an der Seidenstraße aus dem 9./10. Jh.
Der Fluss Amu Darja, der von Alexander dem Großen überquert wurde und im Altertum Oxus hieß
Gehöft in der so genannten Hungersteppe
Das Masar Tscheschme Ajub genannte Bauwerk über der Hiobsquelle in Buchara
Das Friedensteil im weithin sichtbaren Lüftungsgitter auf der Südmauer
Peter Landgraf - Abenteuer, Reisen, Berichte, Erzählungen!