Aktuell 06.2011

Die Idee zu unserer Unterwasserausstellung ist unbestritten einmalig. Leider hat sie einen Schönheitsfehler...



Der Wasserstand im Edersee unterliegt zu starken Schwankungen. Das ist der Nachteil bei einem Stausee. Er versorgt große Landstriche und manchmal auch Flüsse (wie 2009) mit Wasser. Der Wasserstand im Edersee ist nicht kalkulierbar. Innerhalb weniger Tage kann er um ein, zwei ... manchmal bis zu fünf und noch mehr Meter fallen. Das stellt uns vor ein unlösbares Problem.

Unsere Gemälde benötigen eine Wassertiefe von 4 bis 5 Meter. Steigt der Wasserstand, so werden die Acrylbehälter vom Wasserdruck regelrecht zerquetscht. Fällt der Wasserstand, ist in diesem Gebiet ein Tauchen nicht mehr möglich. Im schlimmsten Fall liegen unsere Gemälde dann im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Trockenen.

So schön eine Ausstellung im gefluteten Alt Berich gewesen wäre... Es ist im Edersee - wie die Vergangenheit mehrmals bewiesen hat - nicht durchführbar.

Ich werde mich jetzt auf die Suche nach einem "normalen" See begeben. Einem Tauchsee, der nur den natürlichen Wasserschwankungen unterliegt.

Im Juni 2011