Antarktis

  Antarktis – Deception Island
Spezial-Friedensbotschaft
Friedensbote: Peter Landgraf 


Unberührte wilde Natur. Ein Kontinent aus Eis und Schnee. Extreme Kälte. Ewiger Winter, auch im Sommer. Lebensfeindlich für die Menschen. In den Randzonen jedoch Heimat zahlreicher Tiere.

Zu den Menschen sage ich:
Forscht! Aber verzichtet auf den Abbau der Bodenschätze.
Kommt, schaut und geht! Ohne Spuren zu hinterlassen und die Einzigartigkeit und Schönheit der Antarktis zu zerstören.
Nach internationalem Recht ist sie Niemandsland. Im Antarktisvertrag von 1959 verpflichteten sich die großen Mächte der Erde, die Antarktis ausschließlich für friedliche Zwecke zu nutzen.


 

Spezial-Friedensbotschaft

Im Einvernehmen mit Peter v. Krusenstern präsentierte ich in der Antarktis auf Deception Island vor der alten Walfangstation das Bild von Irina Balandina in Kleinformat als ‚Special part for Antarctica #8219; am 11. Januar 2008 um 18.50 Uhr. Prof. Dr. Georg Kleinschmidt war bereit, als Pate der Aktion das Sonderteil ebenfalls zu präsentieren.
"Schaue und bewahre die Erinnerung. Nehme nichts mit und lasse nichts zurück." So lauten die Maximen für die Antarktisbesucher.
Die Präsentation wurde fotografisch mehrfach festgehalten, das Teil jedoch wieder mit zurückgenommen.

Peter L. präsentiert die Spezial-Friedensbotschaft in der Whalers Bay auf Deception Island vor dem Mannschaftsgebäude der alten Walfangstation.  Das Friedensteil an der Gedenktafel der inzwischen verlassenen Anlage.  Der Pate Prof. Dr. Georg Kleinschmidt mit dem Friedensteil vor einem alten Walfangboot.  
Auch in der Antarktis erwacht ständig neues Leben:
Eselspinguin mit neugierigem Nachwuchs. 
Ewiges Eis  ... in einer unberührten wilden Natur.  


Nachtrag

Der Antarktis-Pate Georg Kleinschmidt ist emeritierter Professor an der Universität Frankfurt. Diplom-Geologe, Institut für Geowissenschaften.

Ich zeigte ihm das Bild und erklärte das Projekt in groben Zügen und er war bereit, sich als Pate mit dem Antarktis-Sonderteil fotografieren zu lassen mit der klaren Aussage: "Ich mache alles mit!"

Noch eine Ortsbeschreibung:
Deception Island - 62° 59' S und 34' W - gehört zu den Südshetlandinseln. Sie ist ein aus dem antarktischen Meer ragender Vulkanberg, in dessen Caldera (Durchmesser 6,5 km) man mit einem Schiff hineinfahren kann.
In einer der Buchten, der Whalers Bay, wurden in der Antarktis erlegte Wahle frabrikmäßig verarbeitet. Hier entstanden auch die Präsentationsfotos des WWA-Projektes.
Die letzten Vulkanausbrüche in den 1960-er und 1970-er Jahren zerstörten die Gebäude der Wahlfanggesellschaft.
Auf den Bildern ist kaum Schnee zu sehen, da Wärme vom Boden abstrahlt, aus Fumarolen heiße Dämpfe entweichen und Quellen am Strand das Wasser stellenweise auf über 60 ° erhitzen - und das in der sonst kalten Antarktis.

Peter Landgraf
im Januar 2008


 


In eigener Sache:
Obwohl die Antarktis ein Kontinet ist, ist sie jedoch kein eigenständiger Staat und unterliegt auch keiner anderen Staatsobrigkeit. Dies wurde in dem Antarktisvertrag geregelt. Dieser ist eine internationale Übereinkunft, die festlegt, dass die unbewohnte Antarktis zwischen 60 und 90 Grad südlicher Breite ausschließlich friedlicher Nutzung, besonders der wissenschaftlichen Forschung, vorbehalten bleibt. Der Vertrag trat 1961 in Kraft. Er endete zunächst 1991, wurde jedoch bis zum Jahr 2041 verlängert.
Aus diesem Grunde konnten wir der Antarktis auch kein eigenes Bildteil zuweisen, sondern haben uns für diesen Kontinent eine Spezial-Friedensbotschaft ausgedacht - eine kleine Miniatur-Reproduktion des Gesamtgemäldes auf Leinwand.


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