Mein drittes Puzzle-Teil durfte ich (nach Grönland und Slowenien) in den Senegal bringen.
Im Winter 2010/2011 hatte ich die Möglichkeit, an der Petit Côte direkt von und bei den Senegalesen westafrikanisches Trommeln und Tanzen zu lernen.
Trommeln und Tanzen
Gemeinsam haben wir einen Ausflug zu einem Familienzweig nach Dakar unternommen und von hier aus wiederum einen Abstecher auf eine vorgelagerte Insel.
Annäherung an die Insel
Die Ile de Gorée hat eine wechselvolle Geschichte. Alleine seit dem Mittelalter wechselte die Insel 17 mal die Staatszugehörigkeit.
Diese Ile de Gorée galt lange als die Hauptdrehscheibe der Sklavenverschiffung. Heute ist dieser Ruf umstritten. Ein wichtiger Sklaven-Handelsplatz war die Insel aber auf jeden Fall.
Seit dem Film Roots (1977) ist diese Insel häufig Ziel amerikanischer Schwarzer auf den Spuren ihrer Herkunft.
Die Haupt-Sehenswürdigkeit ist das Maison des Esclaves.
Maison des esclaves...
von See her und Maison des Esclaves - Innenhof
Hier sollen je nach Quellen zigtausende von Sklaven gesammelt worden sein, bevor sie durch die porte sans retoure, die Pforte ohne Wiederkehr, aus ihrer Heimat in Richtung Amerika verschifft wurden.
Was auch immer die wahre Geschichte dieses Hauses gewesen sein mag - wenige Meter daneben wurde 2002 das Monument zur Befreiung der Sklaven errichtet. Diese Skulptur wählte ich, nach Absprache mit den Wärtern des Sklavenhauses und des Mahnmals, als Platz für das Friedens-Puzzle-Teil.
Heute ist die mediterran anmutende Insel ein beliebtes Ausflugsziel von Dakar aus.
Puzzleteil angebracht im Januar 2011. Sylvia Hübinger
Annäherung an die Ile de Gorée
Maison des Esclaves von See
Maison des Esclaves Innenhof
Maison des Esclaves - Porte sans retoure
Bildteil an der Freiheitsstatue
Das Projekt ist beendet, wenn in jedem Land eine symbolische Friedensbotschaft abgelegt wurde.
