Diese Frage ist umstritten und wird unter Fachleuten teils heftig diskutiert. In einigen Regionen kann man sie aber mit einem ganz eindeutigen JA beantworten. Wer sich erinnert… In den 60er Jahren wuchsen auf den Feldern Kornblumen, Klatschmohn und viele „Unkräuter“. Diese Pflanzen boten eine vielseitige Nahrung für Insekten … die wiederum Nahrung für Vögel sind. Die „moderne“ Agrarwirtschaft ist erfolgreich darauf ausgerichtet, hohe Erträge zu erwirtschaften, vernichtet dabei aber den Lebensraum vieler Insekten. Insekten sind jedoch in den Frühjahr- und Sommermonaten ein notwendiges Nahrungsmittel der gefiederten Freunde (Brutzeit). Finden sie nicht ausreichend Insekten, sind die Vögel auf Sämereien angewiesen, die aber noch nicht vorhanden sind. Gerade in dieser Zeit haben die Vögel einen sehr hohen Energieverbrauch und sind oft auf unsere Unterstützung angewiesen. In dieser Situation werden Meisenknödel und andere fettreiche Nahrung sehr gerne angenommen.
Als Verbraucher haben wir natürlich ein großes Interesse an hohen Ernteerträgen und preiswerten Produkten … und gerade deswegen sollten wir es als unsere Pflicht ansehen, anderen Lebewesen das genommene Nahrungsangebot wieder zu ersetzen!