Pressemeldung der Stadt Werne 29.01.2007

Kosmisches Kunstprojekt

Lucia Poleratzki lieferte ein Bild zur Ausstellung "Planeten in Deutschland"

Das Auge eines Beluga-Wals wählte Lucia Poleratzki als Synonym für den Planeten Neptun. Die 17-jährige Schülerin des Anne-Frank-Gymnasiums lieferte mit dem Bild ihren Beitrag zur Ausstellung "Planeten in Deutschland". Zusammen mit zehn weiteren Künstlern beteiligte sie sich an einem kosmischen Kunstprojekt, das derzeit im Zeiss Planetarium in Bochum präsentiert wird.


 

Lucia Poleratzki

Die Erde ist ja nicht irgendein Planet, sondern für die Menschheit wohl der allerbeste. Grund genug für den Kunstmacher Peter von Krusenstein, ein außergewöhnliches künstlerisches Projekt deutschlandweit auf den Weg zu bringen. Im Rahmen eines Kunstforums im Internet, in dem die Schülerin ihre Werke präsentierte, hatte Lucia Poleratzki erste Kontakte zu von Krusenstein geknüpft. Ihre Bilder weckten Interesse und es kam das Angebot, sie in einer Jugendgalerie zu präsentieren. Darüber hinaus ereilte Lucia dann auch die Anfrage, das kosmische Kunstprojekt zu unterstützen.

"Das war natürlich eine spannende Geschichte", erzählt sie. Wohl mehr zufällig habe sie den Neptun gewählt. In einer Art Gedankenkette sei dann das Auge des Beluga-Wals entstanden.

Kunst und Weltraum sollten bei dem Projekt verknüpft werden. Die unvorstellbaren Entfernungen im All lassen Menschen immer wieder staunen. Leichter erfassen lässt sich dies, wenn zum Beispiel ein Maßstab von ein Millimeter zu zehn Kilometern zugrunde gelegt wird. Dann kann das Planeten-System der Sonne gar auf deutsche Städte übertragen werden. Die Sonne ist beispielsweise Recklinghausen. Die Erde würde bei diesem Maßstab im 15 Kilometer entfernten Bochum liegen. Merkur, der nächste Planet zur Sonne, wäre in Oer-Erckenschwick (Abstand sechs Kilometer) und Venus in Gelsenkirchen (Abstand elf Kilometer). Neptun - der Planet, den Lucia gewählt hat - läge mit einem Abstand von 446 Kilometern zur Sonne in Nürnberg.

Die elf Planeten des Sonnensystems wurden von elf Künstlern auf individuelle Weise porträtiert. Lucia war dabei die jüngste Teilnehmerin. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. März im Bochumer Planetarium zu sehen. Danach treten die Werke die Reise in die jeweiligen "Planetenstädte" an.

Weitere Informationen unter http://www.planeten-in-deutschland.de.vu


Quelle: http://www.presse-service.de/data.cfm/static/656029.html

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Stimberg Zeitung 21.04.2007
Ruhr Nachrichten 10.01.2007