April-Mai 2015



Erstmals in der Geschichte von „Planeten in Deutschland“ brauchte ich mich nicht um die Ausstellung zu kümmern. Im Zuge des Mediawave Festivals in Komárom wurde alles ohne mein/unser Zutun organisiert und die Bilder aufgehängt. Komárom liegt auf der Umlaufbahn von Pluto. Es ist die letzte Ausstellung von „Planeten in Deutschland – zu Gast in Ungarn“.

Komárom, im nördlichen Ungarn direkt an der Donau gelegen, hat ca. 20.000 Einwohner.. Wer vor dem Fluss nicht nach rechts oder links abbiegt, fährt über die Elisabethenbrücke und landet unweigerlich in der Stadt Komárno in der Slovakei. So haben auch wir Ungarn verlassen, bevor wir nach einem kurzen Abstecher ins Nachbarland die Festung Monostor erreichten.

Die Festung Monostor ist ein militärgeschichtliches Baudenkmal. Monostor steht auf der Anwärterliste zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist die größte Festung der Neuzeit in Mitteleuropa. In einem Teil dieses gigantischen Bauwerks ist ein Museum untergebracht, welches aber während des Mediawave Festivals geschlossen war.
Erdgeschoss und Teile des ersten Stockwerks wurden schon restauriert und renoviert. Die Gebäudegrundfläche beträgt 25.680 qm... und das mal 3. Drei Stockwerke! Wir haben 2 Tage benötigt, um den Raum mit unserer Planetenausstellung ausfindig zu machen.

Unsere Ausstellung im 128seitigen Programmkatalog.  In Anlehnung an den schwarzen Nachthimmel...  wurden auch unsere Planeten in einem dunklen Raum ohne Fenster oder Tageslicht ausgestellt. 
Kleine weiße, gelbe und rote Lämpchen...  beleuchteten abwechselnd unsere Planetengemälde.  Die optische Wirkung war sehr effektvoll, was auf den Fotos leider nicht herüber kommt. 
Dafür war das Fotografieren um so schwieriger. Die automatische Entfernungseinstellung hatte kaum Gelegenheit, bei der wechselnden schwachen Beleuchtung ein Objekt richtig zu focussieren.  Um diese halbwegs brauchbaren Fotos zu machen waren ca. 100 weitere Ausschussbilder notwendig.  Erstmals ist der neue Jupiter von unserer Künstlerkollegin Silvia Leitner aus Östeereich dabei. 
Katalin mit Pamach, einem der Veranstalter.  Auch der Rektor des ungarischen Kulturamts in Toronto/Kanada war anwesend.   Solch ein goldenes Bändchen mussten wir als Aussteller tragen. Die "normalen" Besucher bekamen ein weißes Armband. 


Weitere Impressionen des Festivals

Im Eingangsbereich war es gerammelt voll.  Dch schon bald verliefen sich die Massen in den vielen "Katakomben".  Zu sehen gab es 3-D Fotografie, 
Gemälde verschiedener Kunst- und Stilrichtungen,  Möbelkunst,  Skulpturen, 
Fotografien mit alter Plattenkamera,  und viele, viele Filme junger Künstler...  aus fast allen europäischen Ländern. 
Und es gab Musik,  Musik,  und nochmals Musik. 
Der über 100 qm große Innenhof füllte an vielen Ständen hungrige Mägen und löschte den Durst.  Auch diverse Umkleideaktionen konnte man hier sehen. (War mit der Kamera leider etwas zu spät)... :-)   Und wie man erkennt, konnten hier auch neue Reserven für die nächste Nacht geschöpft werden. 
Die Welt ist klein... Anikó (unsere ungarische Künstlerin vom Beinkleid-Projekt) war auch da.   Bei Dunkelheit wurde die gesamte Festung...  in ein buntes Lichtspektakel getaucht. 


Wirklich groß...

Ich hatte Eingangs von der gewaltigen Größe der Festung gespochen. Hier kommen ein paar Fotos aus dem Obergeschoss.

Die riesige Hallen in Monostor...   wurden hier und da auch als Schlafplatz genutzt.  Die Schienen für eine Schmalspurbahn... 
stammen noch aus "damaliger" Zeit...  und reichen fast um den gesamten Gebäudekomplex.