Gärtner"glück"

August 2013 - Der Erdbeerturm

Als hier noch alles ein wenig anders war, habe ich das hässliche Regenwassersammelbecken zu einem Hochbeet umfunktioniert. Vor 2 Jahren konnte ich mir noch nicht vorstellen, wie viele Blumen in meinem Garten einmal blühen werden. Inzwischen ist das Sammelbecken wieder in Betrieb. Die 1.500 Liter Regenwasser kann ich gut gebrauchen...

Einst...  und jetzt. 


Es stellte sich jedoch die Frage: Wohin mit dem ganzen toten Holz, welches als Untergrund gedient hatte... Und wohin mit der vielen Blumenerde?
Die Lösung war schnell gefunden... In einer Gartenecke entstand ein kleiner Turm, auf dem sich jetzt die Walderdbeeren wohl fühlen.



Das Petersilienwunder - 14. Juli 2013

Ich liebe Petersilie. Besonders die glatte Petersilie liegt mir sehr am Herzen. Der Geschmack ist aromatischer und sie ist auch viel pflegeleichter als die krause Petersilie.

Auf dem Stellagenwagen wurden jede Menge vorgekeimte Kräuter und Pflänzchen in diesen kleinen 10er-Trollis angeboten. Salat, Paprika, Thymian etc. etc. Und glatte Petersilie! Hier habe ich zugeschlagen und gleich zwei Zehnerpäckchen genommen. Das Umpflanzen in richtige Erde hat der Petersilie gut getan. Man konnte förmlich zusehen wie sie wächst und wächst. Inzwischen hat sie schon die Größe von Selleriepflanzen erreicht. Das Komische ist nur... Die Petersilie riecht nach Sellerie. Und sie schmeckt auch so. :-)



"Nelken"-Wunder Sep. 07.2012

Es liegt nun schon ein paar Monate zurück ... und es war Saatzeit. Bartnelken sind recht hübsche Blümchen ... und so habe ich meine gute Komposterde in einen Blumenkasten gefüllt und die Bartnelken ausgesät..

Bereits nach wenigen Tagen waren die ersten kleinen Keime zu erkennen. Sie wuchsen und wuchsen. Man konnte förmlich zusehen... Und schon nach kurzer Zeit war der ganze Blumenkasten mit einem üppigen Grün versehehen. Was mich jedoch ein wenig überraschte... Die Pflänzchen hatten wenig Ähnlichkeit mit Bartnelken. Sie sahen eher wie Taubnesseln aus. :-)


 

Na gut, aus Taubnesseln kann man ein leckeres >> Gemüse machen... Und noch zwei weitere Pflänzchen entwickelten sich prächtig aus dem Nichts. Tomaten! Noch konnte man nicht erkennen, was es für Tomatensortensorten sind. Aber auf jeden Fall sind es Tomaten. So viel steht fest. Inzwischen in den Garten gepflanzt, kann seit einiger Zeit reichlich geerntet werden... und das sonnige Wetter wird dafür sorgen, dass noch viele Fleisch- und Eiertomaten rot werden.

Fazit: Im nächsten Jahr werde ich auf Sämerein verzichten. Einfach Erde vom Komposthaufen in den Blumenkasten füllen ... und kräftig gießen. Irgend etwas wird man bestimmt ernten können... :-)



... das kleine "Naturwunder" März 9. 2012



Was kaum jemand weiß und auch in fast keinem Kräuterbuch nachzulesen ist… Das Schneeglöckchen ist eine Heilpflanze! Lediglich im Kaukasus ist ihre Heilwirkung schon lange in der Volksheilkunde bekannt. Die Zwiebel dieser kleinen Pflanze enthält den Wirkstoff Galantamin, der gegen Alzheimer hilft. Ein zubereiteter Tee aus den Schneeglöckchenzwiebeln hilft gegen Kinderlähmung. Gewöhnlich behalten die damit behandelten Kinder keine bleibenden Schäden. Auch bei Nervenschmerzen schafft dieses kleine Blümchen Abhilfe. ACHTUNG! Schneeglöckchen enthalten Giftstoffe. Entsprechende Medikamente sind in der Apotheke erhältlich.

Für die Insekten gehört das Schneeglöckchen zu den ersten Nahrungsquellen in der Natur.



Herbstzeit - Pilzzeit September 21. 2010

Herbstzeit ist Pilzzeit. Aber nicht nur die Wälder sind voll davon ... auch in meinem Garten wachsen diese kleinen kulinarischen Leckerbissen in verschiedenen Formen und Arten. Nicht, dass ich sie ernten möchte... aber meinen Gartenbewohnern schmecken sie. Auch wenn ich bisher noch nicht beobachten konnte, wer sie an- oder abfrisst, sie scheinen jedoch sehr begehrt zu sein. Dort wo gestern noch ein großer Pilz stand, sind heute nur noch ein paar Reste übrig. So lange ich nicht mähen muss, darf sich die Tierwelt daran erfreuen.



Grüne Tomaten August 28. 2010

Der Sommer ist in diesem Jahr nicht so, wie ich mir einen Sommer vorstelle. Und ich fürchte, ein großer Teil meiner Tomaten wird den Reifeprozess nicht mehr beenden können.

Was soll man mit den grünen unreifen Tomaten anfangen? Man kann sie weg werfen … man kann aber auch eine sehr leckere Marmelade daraus kochen. Wer es nicht kennt, der mag jetzt vielleicht etwas skeptisch gucken. Aber diese Marmelade ist wirklich sehr lecker. Man findet die grüne Tomate oft in der italienischen Küche…

Mein Rezept findest du in der Rubrik Unkrautrezepte. OK, Tomaten sind kein Unkraut, aber wo hätte ich es sonst veröffentlichen sollen?



Ernteglück Juli 31. 2010

Es klingt schon etwas verrückt! Tomaten kopfüber in einen Sack zu pflanzen... Ich kann sie bis heute nicht überreden, nach unten zu wachsen. Irgendwie wollen die Pflanzen immer hoch hinaus. Allerdings unterliegen die schwer behangenen Triebe den Naturgesetzen und werden in dieser Situation unerbittlich von der Schwerkraft angezogen.

Insgesamt habe ich damals 6 kleine Tomatenpflanzen im Garten gesetzt. Aber keine hat sich so gut entwickelt, wie die Tomaten in den Säcken. Ich denke mal, das liegt an der Wärme, die sich in den Tomatensäcken bildet. Die Tomatenpflanzen müssen auch extrem viel gegossen werden. Die Erde trocknet in den Säcken sehr schnell aus. Wenn man jedoch diese "Spielregeln" einhält, bedankt sich die Tomatenpflanze mit einer guten Ernte ... und die ersten Tomaten sind bereits reif. Man kann sagen, was man will... Tomaten aus dem eigenen Garten schmecken einfach besser als gekaufte. :-) Eines steht jedenfalls fest... Im nächsten Jahr sind diese Säcke wieder im Einsatz. Da hat Bettina wirklich eine verrückt gute Idee gehabt. :-)

Übrigens... Es kommt der Tag, da wollen die Früchte witterungs-/ bzw. jahreszeitenbedingt nicht mehr rot werden. Das ist kein Grund zum verzweifeln. Aus grünen Tomaten kann man eine sehr leckere Marmelade herstellen. Das Rezept setze ich zu gegebener Zeit in die Rezepte-Rubrik.



Zucchini über Zucchini Juli 16. 2010

Ich glaube es gibt kein Nahrungsmittel, dass so vielseitig zubereitet werden kann, wie die Zucchini. In diesem Jahr habe ich zwei verschiedene Sorten gesät ... gelbe und grüne. Anhand der Blüten kann ich noch keinen Unterschied feststellen. Muss einfach abwarten, was heraus kommt. :-) Allein die Blüten lassen mir schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. Man kann sie füllen oder mit einem Teigmantel versehen, braten oder frittieren. Aber besonders freue ich mich auf diese Kürbisart. Zucchinisuppe, z. B. mit Erdnusscreme... oder als Auflauf... oder gefüllt... Die Zucchini füllt ein ganzes Rezeptebuch. Im letzten Jahr habe ich ca. 30 bis 40 verschiedene Zubereitungsarten ausprobiert. Und ich muss sagen, sie waren alle gut. An den heißen Sommertagen ist Zucchini-Carpaccio ein wahrer Hochgenuss. Aber bis es so weit ist, muss ich mich noch ein bisschen gedulden. Noch sind es nur die Blüten, die an den Pflanzen wachsen...



Wer war der Dieb? Juli 13. 2010

Kennt jemand Jostabeeren?

Das ist eine Kreuzung aus schwarzer Johannis- und Stachelbeere. Bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Versuche unternommen, diese beiden Gewächse zu kreuzen. Seit ca. 30 Jahren ist die Pflanze der Jostabeere im Handel erhältlich. Sie hat einen sehr hohen Vitamin C Gehalt und schmeckt sowohl roh, als auch zu Marmelade oder Gelee verarbeitet sehr gut. Außerdem lässt sich aus ihr ein ganz leckerer Likör herstellen. Die Erntezeit ist von Anfang bis Mitte Juli.

Ich wollte mir heute Abend ein Schälchen ernten ... und habe meinen Augen nicht getraut. Es war keine einzige reife Beere mehr am Strauch!

Beim besten Willen ... ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Nachbarn heimlich über den Zaun klettern... Da muss eine unverschämte Vogelbande am Werk gewesen sein. :-(


 

Gerettet :-) Juni 6. 2010

Schon im vergangenen Jahr kam ein zartes Pflänzchen aus dem Boden, ist dann aber versehentlich dem Rasenmäher zum Opfer gefallen. In diesem Jahr hat es einen erneuten Versuch unternommen ... jetzt war ich vorsichtiger. Das Pflänzchen wuchs und wuchs, bekam lange Triebe nach allen Seiten und entwickelte sich zu einer kleinen Hecke. Wie ich erfahren habe, stand an dieser Steller vor vielen Jahren einmal ein Brombeerbusch. Ja, diese kleine Hecke ist eine Brombeerhecke. Inzwischen ist sie voller Blüten und wird reichlich Früchte tragen. In all den Jahren muss irgendwo in der Erde noch ein bisschen Leben in einer Wurzel gesteckt haben...



Kopfüber Juni 6. 2010

"Machst du wieder Tomaten?" fragte mich Bettina. Klar wollte ich wieder Tomaten setzen. Die Ernte im letzten Jahr ist wegen mehrer häftiger Regenfälle recht mager ausgefallen. (Dafür hatte ich dann genügend grüne Tomaten, um daraus eine sehr schmackhafte Konfitüre zu kochen.) OK, zurück zum Kern: Ein paar Tage später klingelte der Postbote und brachte mir ein Päckchen. Bettina hatte irgendwo diese Tomatensäcke entdeckt. Nun hängen zwei Stück an meinem Bohnengerüst in luftiger Höhe. Total originell ... die Tomaten wachsen unten aus dem Sack raus. In der Anleitung war zu lesen, "Wenn die Pflanzen eine Länge von 160 bis 180 cm erreicht haben, dann ..." Aber wie um alles in der Welt soll ich die Tomatenpflanzen überreden, Richtung Boden zu wachsen? :-)