Insektenhotel Seite 3

Nicht viel Neues 05. Sep. 2012

Viele Neuigkeiten gibt es nicht zu berichten. Das Insektenhotel hat eine gute Symbiose mit der Natur erreicht... oder besser gesagt: die Natur mit dem Insektenhotel. Die Zimmer sind zu über 60% belegt und verschlossen. Im letzten Jahr wurden viele Brutkammern von Räubern geplündert. Bis jetzt hält sich die Plünderei in Grenzen. Vielleicht liegt das auch an der Witterung... Mal abwarten, wie es in ein paar Wochen aussieht. Lediglich ein paar verirrte Wanderer sind ab und zu unterwegs... So, wie vor ein paar Wochen diese kleine rote Raupe. Was aus ihr wohl mal werden wird?


 



Einbrecher Mai 31. 2011

Es kommt nicht oft vor... aber manchmal betätigen sich Ameisen als Einbrecher und Diebe. Hier plündern sie gerade eine Brutröhre im Insektenhotel. Mutter Wildbiene war mit ihrer Arbeit noch nicht ganz fertig... Sie wird sich wundern, wenn sie zurück kommt und ihr "Nest" verschließen will.



Diptera Mai 26. 2011

Diesen Zeitgenossen kenne ich schon vom letzten Jahr. Er ist dafür verantwortlich, dass die Mühe einiger Wildbienen ohne Erfolg blieb. Die Diptera (Fliege) legt ihre Eier in die Brutröhren der Wildbienen. Ihre Larven ernähren sich von den Bienenlarven.
Auch wenn das ein sehr unsoziales Verhalten ist... So ist die Natur.



Im freien Flug erwischt... Mai 26. 2011

Von den Schwebfliegen gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Arten. Viele von ihnen ähneln den Wespen, Hummeln oder Bienen. Dieses Aussehen täuscht den Fressfeinden eine nicht vorhandene Gefährlichkeit vor. Schwebfliegen besitzen keinen Stachel. Das auffälligste Merkmal (daher auch der Name) ist die Fähigkeit, auch bei Wind fliegend in der Luft zu "stehen". Dieser glückliche Umstand ermöglichte den Schnappschuß... :-)



Neues vom Insektenhotel Mai 19. 2011

Nachdem die Deutsche Biene und die Hummeln bereits die großen Gänge für ihre Brutablage belegt haben, sind jetzt die Faltenwespen mit der Besiedlung der Nisthilfen beschäftigt. Sie bevorzugen Bohrungen von ca. 6 mm Durchmesser in Bambusrohren und trockenem Holz.



Baumaterial April 20. 2011

Manchmal hört man ein leises krtsch, krtsch, krtsch... ein leises Knacken, ein leises Schaben. Die Wespen sind am Insektenhotel zugange und nagen die feinen Holzfasern vom Balken ab. Sie sammeln Baumaterial für ihr Wespennest.

Dieses schöne papierähnliche Kunstwerk (Bild unten) stammt noch aus dem letzten Jahr. Es hängt bei mir im Schuppen. Obwohl es nie mehr bewohnt werden wird ... Ich habe es bis heute nicht fertig gebracht, diese Meisterleistung zu zerstören (zu entfernen).





Auch in diesem Jahr wieder... April 17. 2011

Wer sich noch erinnert... Bettina und ich haben im Herbst 2009 für die Insekten ein neues Zuhause gebaut. In diesem Frühjahr wird das Hotel mit Vollpension schon zum zweiten mal mit großer Freude angenommen. In dem kleinen Clip ist die Gehörnte Mauerbiene und die Wespe zu sehen.



Das Dosenhotel ist bewohnt... April 8. 2011

Auf meiner Seite www.na-ga.de hatte ich gezeigt, dass man auch aus einer leeren Konservendose ein kleines Insektenhotel bauen kann. Dazu gehört nicht viel Geschick, und es ist ein riesiger Spass für Kinder.

Heute habe ich gesehen, dass in meinem "Vorführmodell" schon 3 Zimmer bewohnt sind. :-)



Vögel entdecken das Insektenhotel November 7. 2010

Ich weiß nicht, was es ist... Aber in den Insektenhotels muss es etwas geben, dass das Interesse der Meisen geweckt hat. Ihre geliebten Sonnenblumenkerne sind es jedenfalls nicht...

Oft sitzen sie im großen Hotel und picken am toten Holz oder inspizieren die winzigen Hotelzimmer.

Aber auch das kleine Insektenhotel scheint von Interesse zu sein. Zumindest die Schilfhalme. Immer wieder werden diese hinaus gezupft. Vor einigen Tagen war das kleine Fach sogar ganz leer und alle Halme lagen auf dem Boden.

Ich bin noch nicht dahinter gekommen, was es da zu finden gibt... Zu sehen ist mit bloßem Auge jedenfalls nichts.


 



Schon geschlüpft ... oder wie? Oktober 19. 2010

Im Insektenhotel waren seinerzeit ca. 60 bis 65 Zimmer belegt... Bambusrohre und Bohrlöcher in Holzstämmen und -ästen. Die kleinen Schilfkammern habe ich nicht mitgezählt.

Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass die Larven in ihren Kammern überwintern. Um so überraschter war ich, als ich bereits vor einigen Wochen feststellen musste, dass die meisten Zimmer ganz offensichtlich nicht mehr bewohnt sind. Aktuell sind nur noch 9 Löcher verschlossen... 3 kleinere Bohrlöcher und 6 Bambusrohre. Die anderen Bruthöhlen sind alle wieder geöffnet. Teils sind es nur kleine Öffnungen im "Mörtel", in anderen Zimmern dagegen ist der "Mörtel" ganz rausgepult. Ein Umstand, den ich nicht deuten konnte. Herr Heiermann vom NABU hat für Aufklärung gesorgt (siehe unten, unter dem Foto).



Die Entwicklungszeit der Solitärbienen und -wespen ist durchaus unterschiedlich. Nach meiner Kenntnis sollten die meisten Arten den Winter tatsächlich als Larve oder Puppe in den Brutröhren überwintern. In der Regel haben größere Insekten ein längeres Larvalstadium als kleinere Arten.

Kleine Löcher in den Deckelchen deuten auf eine Parasitierung der Larven hin. Die Parasiten sind nicht selten kleiner als die Wirte. Diese gelangen nach Ihrer Entwicklung ins Freie und brauchen dafür nur einen Teil des Verschlusses aufzunagen.

Herzliche Grüße aus Berlin

Tja, so ist die Natur. Fressen ... und gefressen werden. Da hat die Anthrax anthrax wohl ganze Arbeit geleistet. :-(