Meine Gartenbewohner - Seite 11

Wo sind sie geblieben? Dezember 3. 2010

Seit einigen Tagen hat uns der Winter voll im Griff. Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt ... und reichlich Schnee.

Mit dem Schnee hat sich auch das Gartenleben verändert. Dort, wo noch vor wenigen Tagen die Grün- und Buchfinken gemeinsam mit den Spatzen munter auf der Wiese pickten, liegt nun verharschter Schnee. Eigentlich sollte man glauben, die gefiederten Freunde würden jetzt ihre Futterstellen aufsuchen... Ist aber nicht so. Die Körner werden kaum angerührt. Von wem auch? Finken und Spatzen sind wie vom Erdboden verschwunden. Selbst die vielen Meisen haben sich sehr rar gemacht. Wo sind sie alle geblieben? Lediglich Herr Amsel guckt nach seinem Apfel. Und der Kleiber... der kommt auch ab und zu.

Aber ein treuer und dankbarer Gast ist geblieben. Er kommt in jeder Nacht...


 



Lust auf Apfel... November 25. 2010

Vor wenigen Tagen waren es noch fast sommerliche Temperaturen ... und heute sind die ersten zaghaften Schneeflocken gefallen. Jetzt haben die Amseln plötzlich Appetit auf Äpfel bekommen. Das Amselweibchen war ein bisschen fotoscheu... aber das Männchen hat sich in Pose gestellt.



November 13. 2010

Heute ist ein seltsamer Tag... Bei ungewöhnlich milden 16 Grad werden tiefhängende dunkle Wolken von starken Winden über das Land getrieben. Der Garten ist wie ausgestorben. Keine Blaumeisen... keine Kohlmeisen... weder Grün- noch Buchfinken... auch der Eichelhäher lässt sich nicht blicken. Die Futterstelle auf der Fensterbank bleibt völlig unberührt. Völlig unberührt? Nein, nicht ganz. Ein kleiner Gartenbewohner nutzt die Gunst der Stunde und wagt sich am Tage aus seinem Versteck... Es ist Mausezahn!

... und dann geschwind etwas Vorrat eingesammelt. 





Da ist er wieder ... der Eichelhäher Nov. 11.2010

Ich hatte gehofft, dass er in meinen Garten zurückkehrt. Und seit zwei Wochen ist er wieder da ... der Eichelhäher. Eine zweite Futterstelle für die Fensterbank, mit seiner Lieblingsspeise gefüllt, soll ihm das hiesige Gartenleben angenehm machen. Stolz und erhaben sitzt dieser fast taubengroße Vogel im Baum, beobachtet mich durchs Fenster und wartet darauf, dass ich den Raum verlasse. In Windeseile verschwindet dann eine Eichel nach der anderen ... und mit ihnen der Vogel. Im Gegensatz zu den Meisen, die schon fast "zutraulich" sind, ist der Eichelhäher ein sehr vorsichtiger Geselle. Mit viel Geduld ist es mir heute gelungen, ihn doch noch beim "Eichelklau" zu erwischen. :-)

Neben Elster, Dohle und Kolkrabe gehört der Eichelhäher zu den Krähenvögeln.


 

... und sollte er mal eine Eichel übrig lassen, 



... wird sie bei Mausezahns nächtlichen Streifzügen gerne "erbeutet" und in Sicherheit gebracht.



Wenn der große Hunger plagt... November 6. 2010

Zur fortgeschrittenen Stunde ... meist zwischen 22:00 und 22:30 Uhr ... scheint Mausezahn von großem Hunger geplagt zu sein. Seit knapp 2 Wochen kann ich den kleinen Kerl beobachten, wie er sich ein paar Reste vom Vogelfutter holt. ... und immer zur gleichen Zeit! :-) Heute konnte ich ihn mit der Kamera auf frischer Tat ertappen.



Seltener Besuch... November 6. 2010

Ich hatte ihn lange nicht mehr bei mir gesehen ... den Gimpel (auch Dompfaff genannt). Irgendwann im Frühjahr ist er bei mir im Garten gewesen. Mit seiner Größe von 14 bis 16 cm duldet er die kleineren Meisen nicht in seinem Futterrevier. Da wird ganz demonstrativ ein langer Hals gemacht, der Schnabel aufgesperrt und so böse wie möglich geguckt. Die Meisen haben diese Geste verstanden...

Eigentlich sollte der Gimpel in dieser Jahreszeit zusammen mit seinem Weibchen sein. Aber er kam alleine.



Mausezahn ... die Hausmaus Oktober 20. 2010

Mausezahn ist eine echte Hausmaus. Er dürfte der bekannteste Vertreter seiner Art sein. Vor ca. 6.000 Jahren ist die Hausmaus in Europa angekommen. Ihre ursprüngliche Heimat ist vermutlich Indien.

Der kleine Nager wird mit einem Gewicht von 20 bis 25 Gramm etwa 7 bis 11 cm groß und besitzt einen Schwanz, der fast noch einmal so lang ist wie sein Körper. Das Fell ist in der Regel "mausgrau", manchmal auch braungrau. Das Bauchfell ist meist heller als der Rücken.

Hausmäuse sind eigentlich nachtaktive Säugetiere. In der Nähe von Menschen verlassen sie tagsüber ihr sicheres Versteck nur, wenn sie sich ausgesprochen sicher fühlen. Mausezahn fühlt sich offenbar sicher...

Mal ehrlich ... Ist dieser kleine Nager nicht ein putziges Kerlchen?



Übereinkommen Oktober 20. 2010

Nachdem Frau Meise Mausezahns Futter im Schuppen entdeckt hat, ist dieser ruhige Ort ihr Lieblingsplatz geworden. Auch Mausezahn hat sich mit ihr arrangiert. Es sind genug Körner für beide da ... und es wird abwechselnd gefressen.



Neues Futter ... neue Vögel Oktober 19. 2010

Die leckeren Sonnenblumenkerne sind zwischenzeitlich aufgebraucht. Kleiber, Meise und Co. haben sich mit großer Freude den Bauch vollgeschlagen. Ich musste also für Nachschub sorgen ... und jetzt gibt es gemischte Körner mit Nüsschen für die gefiederten Freunde. Das neue Futter hat auch den Grünfink angelockt. ... ein propperes Kerlchen. Viel größer als die kleine Sumpfmeise ... und auch größer als ein Spatz. Der Grünfink lebt in dichtem Blätter- und Buschwerk. Sein Nest baut er mit Vorliebe in Hecken und Gebüsch. Frei nach dem Motto: Je versteckter desto besser.