Das Regenwetter der vergangenen Tage hat einiges an Laub und abgestorbenen Efeublättern auf die Terrasse geweht. Als ich Besen und Kehrschaufel zur Hand nahm, bewegte sich ein kleiner Dreckrümel in der Schaufel... Eine ganz winzige Babykröte krabbelte in ihr herum. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie klein dieses Kerlchen war. Von Kopf bis Rumpfende vielleicht 5 mm ... und total eingedreckt. :-) Auf der Schaufel konnte ich ihn gut zum Teichufer bringen. So klein wie er war, so schnell war er auch. Kaum hatte ich ihn ins Gras gesetzt, verschwand er ganz fluchs im saftigen Grün.

Ferdi Frosch und ich sind in den letzten Jahren gute Freunde geworden. Der kleine Kerl hat keine Angst mehr vor mir und lässt mich jetzt ganz nahe an sich heran. Ich erinnere mich noch daran, als wir uns kennen lernten... Damals, im Sommer vor drei Jahren, war er plötzlich am Teich. Man, war das schwierig ein Foto von ihm zu machen. Sobald ich mich ihm auf einige Meter näherte verschwand er im Wasser. Zu dieser Zeit war er noch viel kleiner als heute ... und seine Hinterbeine waren so grün wie sein Körper. Inzwischen ist er schon sehr erwachsen geworden. Leider lebt er immer noch alleine. Es will sich einfach kein Weibchen hier her verirren.

Es ist vollbracht. Das Igelhotel ist fertig und hat einen geschützten Platz im Garten bekommen. Unter den Sträuchern steht es auch im Winter ganz gut. Obwohl ich meinen Igel schon lange nicht mehr gesehen habe ... weiß auch gar nicht, ob er überhaupt noch hier wohnt ... kann er -oder einer seiner Artgenossen- ins Hotel einziehen. Eingerichtet und mit Stroh ausgefüllt ist es jedenfalls. Vielleicht kommt ja auch eine werdende Igelmama auf den Gedanken, hier ihren Nachwuchs groß zu ziehen. Ich lasse mich einfach mal überraschen. :-)