Der Winter hat uns noch voll im Griff und zeitweise tummeln sich 50 bis 60 Vögel im und am Futterhaus. Hier gilt eine gewisse Hirarchie... oder ist es Respekt? Mal sind es die Blaumeisen, die sich Futter holen, mal die Spatzen und mal die Gimpel oder die Finken. Nur selten sieht man verschiedene Vogelarten gleichzeitig im Futterhaus. Da wird respektvoll in den Sträuchern gewartet... Nur wenn der >> Kernbeißer sich nähert bleibt auch der Respekt auf der Strecke... Da wird lieber die Flucht ergriffen. Dieser Streithammel duldet keine Futterkonkurrenz. Aber bei täglich 1 kg Sonnenblumenkerne und Streufutter ist genug für alle da.

Es hat nur ein paar Tage gedauert, da zierte nur noch ein einsamer Nagel die Wand. Das Futterkörbchen war... weg. Natürlich, es kann nur runter gefallen sein. Aber so sehr ich auch suchte... vergebens. Das Körbchen blieb verschwunden. Die Nachbarn??? Blödsinn. Warum sollte ein Nachbar das Körbchen klauen!?! Aber wo war es?
Nach 4 Tagen habe ich es gefunden. Es lag auf der anderen Hausseite unter einem Strauch. Zu der Zeit haben sich Raben und Elstern hier rumgetrieben. Aber im Verdacht habe ich >> Csori.

Die kalte Jahreszeit beginnt... und die gefiederten Gartenbewohner freuen sich über ihre neue Futterstelle. Das kleine "Füllhorn" lässt sich immer wieder aus einer Mischung von Kokosfett und Samenkörner füllen. Ich habe jedoch den Eindruck, am meisten freuen sich die kleinen Kerlchen über Sonnenblumenkerne.

In ländlichen Gegenden gibt es Mäuse. So auch bei mir...

Satte Mäuse sind glückliche Mäuse. Und glückliche Mäuse tummeln sich im Garten. Deshalb bekommen sie von mir auch regelmäßig ihre Nüsschen und Körner. Als ich aus Zeitmangel die Fütterung der kleinen Nager sträflich vernachlässigt habe, hat die Mausemutter samt Nachwuchs beschlossen, ins Haus umzuziehen.

Nach 3 Tagen waren alle 8 kleinen Raffzähne wieder im Garten. Das Futter steht für sie dort bereit ... und ich habe seit dem wieder meine Ruhe. :-)

Da ist doch jemand an der Tür. Der Postbote? Ein Vertreter? Oder schon wieder der Bauer aus dem Nachbarort, der regelmäßig versucht, seine überteuerten Kartoffen an Mann zu bringen? Mal schauen wer hier Einlass begehrt...

Ich öffne die Tür und gucke in zwei fragende Augen... "Ey, hast du meine Herde gesehen?"

Gestern hatten wir einen neuen Gast.
Noch recht ungelenk landete plötzlich ein junger Rabe auf dem Dach und wirkte irgendwie hilflos. Bestimmt hat der kleine Kerl großen Hunger. Was frisst ein Rabe? Wir haben es mit frischem Hundefutter versucht. Und tatsächlich... Er konnte gar nicht genug bekommen. Wir haben unseren neuen Gast Csori getauft.

Inzwischen wissen wir, dass Csori in die Nachbarschaft gehört. Er wurde als Babyrabe auf der Straße gefunden und aufgepäppelt. Seit gestern kann er fliegen und kam gleich zu uns. Hier hat er sich den ganzen Nachmittag bis zum späten Abend aufgehalten.
Heute Vormittag kam er wieder und hat sich sein Frühstück abgeholt... (Siehe Video)

Nachtrag: August 2012 - Inzwischen steht fest... Unser kleiner Rabe lebt wieder mit seinen Eltern zusammen. Oft fliegt die Familie über das Haus. Csori reagiert auf Zurufe, dreht aber sofort wieder ab, wenn seine Eltern ihn zurück rufen.

Frühlingszeit ist Nestbauzeit ... und um das Baumaterial zu finden, zeigen sich unsere gefiederten Freunde recht kreativ. Der kleinen Kohlmeise ist es offensichtlich zu anstrengend (oder sie ist einfach nur zu faul), in der freien Natur nach geeignetem Nistmaterial zu suchen. Da ist es doch viel einfacher, stückchenweise den Badeteppich in den Nistkasten zu schleppen. :-)