Meine Gartenbewohner - Seite 3

Kleine Raupe Nimmersatt Juni 21. 2010







Es wird für Nachwuchs gesorgt... Juni 19. 2010

Die eigentliche Befruchtung ist vermutlich schon beendet... Das Libellenmännchen hat aber sein Weibchen noch voll im Griff. Mit den kleinen Zangen am Rumpfende umklammert es das Weibchen direkt hinter dem Kopf. Oft fliegt das Paar dann in Tandemhaltung gemeinsam zur Eiablage. (Als ich das linke Libellenpaar fotografieren wollte, kam gerade ein anderes Paar direkt ins Bild geflogen).

Die meiste Zeit ihres Lebens verbringt die Libelle als Larve. Ihr Larvenleben liegt je nach Art zwischen 3 Monaten bis hin zu 5 Jahren. Eine ein- bis zweijährige Larvenentwicklung ist der in Europa häufigste Fall. Ihr Leben als fliegende Libelle dauert in der Regel nur 6 bis 10 Wochen (einige wenige Arten davon ausgenommen).

Übrigens: Libellen sind absolut ungefährlich. Sie beißen nicht, und sie stechen nicht. Alle Libellen stehen unter Naturschutz!



Fünf neue Teichbewohner Juni 19. 2010

Es liegt schon 3 Monate zurück … ich war bei meinen Eltern zum Essen eingeladen. Auf unserem „Verdauungsspaziergang“ kamen wir an einem kleinen Tümpel vorbei. Neugierig betrachtete ich dieses kleine Biotop und entdeckte viele Wasserschnecken in dem von Schilf zugewachsenen Gewässer. "Wasserschnecken … die habe ich bei mir im Teich nicht" waren meine Gedanken. Gewöhnlich ist die Landschaft voller Müll. Weggeworfene Becher, Dosen, Plastiktüten … Aber nicht an diesem Tag! Irgendjemand muss kurz zuvor im Umkreis von 1000 Meter alles akribisch aufgeräumt haben. OK, für heute gab es absolut keine Chance, ein paar dieser Schnecken aus dem Tümpel zu fischen … ohne Wasser hätten sie die 5 Stunden bis zu meinem Teich nicht überlebt. Vor 2 Wochen habe ich meine Eltern wieder besucht … und diesmal war ich gerüstet. Ein großes Einmachglas war in meinem Gepäck. Jetzt leben 5 dieser Schnecken in meinem Teich. Sie gehören zur Gattung der Schlammschnecken. Schlammschnecken ernähren sich von toten Wassertieren, Algen und kleinen Wasserpflanzen. Von all dem hat mein Teich genug zu bieten. :-) Heute hat sich eine dieser Schnecken bis ins seichte Ufergewässer getraut …

Bei Sonnenschein „hängen“ sie mit ihrer Unterseite an der Wasseroberfläche und lassen sich wärmen. Sicherlich machen sie das auch ohne Sonnenschein (konnte ich jedoch noch nicht beobachten), denn sie benötigen zum Überleben auch den Sauerstoff aus der Luft. In den Wintermonaten, wenn der Teich zugefroren ist, verfallen sie in eine Art Winterschlaf, der aber sofort
beendet ist, wenn die ansteigenden Temperaturen die gefrorene Eisschicht wieder auftauen lässt.


 

Ein Teichbewohner hat sich in Ufernähe gewagt ... eine Wasserschnecke.