Meine Gartenbewohner - Seite 4

Mein kleiner Hausrotschwanz Juli 18. 2010

Der kleine Hausrotschwanz hat die Venus vom Odenwald für sich entdeckt. Immer und immer wieder fliegt er in ihre ausgestreckte Hand. Ob er ihr mit seinem Gezwitscher etwas erzählen möchte…?

Der Hausrotschwanz gehört zur Familie der Drosseln und ernährt sich überwiegend von Insekten und Spinnengetier. Ursprünglich war er ein reiner Gebirgsbewohner. Seit dem 19. Jahrhundert hat er jedoch immer mehr auch das Flachland als Brutgebiet für sich entdeckt. Er ist ein ausgesprochener Halbhöhlenbrüter. Wegen fehlender Felsen im Flachland sucht er sich Holzstapel, Markisennischen oder ähnliche Brutgelegenheiten. Ich glaube, in den nächsten Tagen werde ich ihm eine vernünftige Halbhöhle zimmern.



"Methusalem" ist angekommen... Juli 17. 2010

Bei Wikipedia kann man lesen: Weinbergschnecken sind im Westen bis nach Mittelfrankreich und Südengland, im Norden bis nach Südschweden und –norwegen, im Osten bis nach Estland, Weißrussland und die westliche Ukraine verbreitet. In freier Natur können sie ein Alter von acht Jahren erreichen.

In meinem Garten lebt ein Exemplar dieser Spezies. Es erweckt den Eindruck, als wäre es nach 8-jähriger Wanderschaft aus der Ukraine endlich hier angekommen.

Übrigens … Gehegeschnecken haben bei guter Pflege eine Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren!

Weinbergschnecken stehen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie auch in vielen anderen Ländern, unter Naturschutz.



Noch ein Hotel... für Schmetterlinge Juli 17. 2010

Nicht nur die Vögel sind dankbar, wenn sie in den kalten Wintermonaten einen Unterschlupf in einem Vogelhäuschen finden und eventuell sogar noch mit Leckereien verwöhnt werden. In unseren Gärten leben noch weitere „Flatterer“, denen die Kälte zu schaffen macht. Es sind ganz zarte Wesen… die Schmetterlinge.

In meinem Garten tummeln sich bei schönem Wetter die Kohlweißlinge und Zitronenfalter. Manchmal kommt auch ein Pfauenauge mit seinem markanten Flügelmuster durch den Garten geflattert. Heute habe ich diesen
zarten Geschöpfen ein Winterhotel gebaut. Es ist mit Brennnessel und einigen Zweigen
bestückt.

…und morgen werde ich für das Hotel einen geeigneten Platz im Garten suchen. Ich hoffe, dass es von den Schmetterlingen angenommen wird. Und wenn ich eines Tages kleine Raupen darin entdecke, dann habe ich den Nachwuchs ermöglicht.


 

Die vergangenen zwei Wochen... Juli 12. 2010

Irgendwie hat sich die Welt verändert. Ganz leise nur ... und fast unmerklich. Schnüffelnase kommt nur noch selten ins Hotel. Offensichtlich hat er irgendwo ein kühleres Plätzchen gefunden. Auch die Meisen und Spatzen sind nicht mehr zu sehen. Dafür flattern jetzt junge Amseln ungelenk von Baum zu Baum und hüpfen ganz unbedarft über die Wiese. Ab und an verirrt sich eine kleine Babykröte auf die Terrasse, die ich dann vorsichtig wieder zum Wasser bringe. Von den kleinen Libellen sind auch nur noch wenige da. Dafür kommt jetzt täglich Nachbars Katze und lungert am Teich rum. Günni Goldfisch lässt ihr das Wasser im Maul zusammen laufen...

Günni Goldfisch hält sicheren Abstand zum Ufer... 



Der Pappelblattkäfer Juni 25. 2010

Wie der Name schon sagt, der Pappelblattkäfer gehört zur Gattung der Blattkäfer und ernährt sich von Pappelblättern ... alternativ frisst er auch gerne Weidenblätter. Pappelblattkäfer werden zehn bis zwölf Millimeter groß. Der Halsschild ist bronzegrün bis schwarz gefärbt, während die Flügeldecken orange bis rot sind.

Der kleine Strauch am Teich ist aber keine Pappel und auch keine Weide ... die Blätter scheinen ihm aber trotzdem zu schmecken. Hoffentlich verdirbt er sich nicht den Magen...



In trauter Zweisamkeit? Juni 23. 2010

Ich komme fast zu der Überzeugung, dass Mausezahn zusammen mit Schnüffelnase in trauter Zweisamkeit das Hotel bewohnt. Immer öfter kann ich beobachten, dass die beiden Mäuschen sich zur gleichen Zeit im "Hotel zur wilden Maus" aufhalten. Schnüffelnase, die kleine Spitzmaus, streckt zuerst ihr kleines Näschen zur Tür hinaus. Kurze Zeit später verlässt auch Mausezahn die Behausung. Die beiden sind von ihrem Wesen sehr unterschiedlich. Die kleine Spitzmaus ist wahnsinnig flink und ständig in Bewegung. Mausezahn hingegen ist der ruhige Pol von den beiden. Er guckt mal hier, guckt mal dort ... und bleibt auch mal für kurze Momente an einer Stelle sitzen um... tja, man könnte fast meinen, um sein Leben zu genießen. :-)


 

Vorsichtig streckt Schnüffelnase ihr kleines Näschen zur Tür hinaus...



Mausezahn geniesst die Sonne...