Meine Gartenbewohner - Seite 6

Schnüffelnase ist zurück Juli 26. 2010

Über zwei Wochen hatte ich sie nicht mehr gesehen, die kleine Schnüffelnase. Als es so heiß wurde, ist die kleine Spitzmaus nicht mehr gekommen. Ich hatte mir wirklich schon Gedanken gemacht. Vielleicht verdurstet? Von Nachbars Katze erwischt (obwohl... die interessiert sich mehr für die Fische im Teich) oder eines natürlichen Todes gestorben? Spitzmäuse werden in der Regel nur ein Jahr alt ... ich habe keine Vorstellung, wie alt Schnüffelnase sein könnte. Heute ist sie plötzlich wieder aufgetaucht. Geschickt ist sie die Steinmauer hinauf geklettert, schnell ins Mausehotel ... kurz noch einmal hinaus ... und dann wieder hinein. Und dort ist sie jetzt. Vermute ich jedenfalls. Vielleicht ist sie auch schon wieder unterwegs auf Nahrungssuche. Ob Mausezahn auch wieder kommt?


 

Eddi Eichhorn Juli 26. 2010

Was ist klein, braun und hat einen buschigen
Schwanz? Richtig… Das ist Eddi Eichhorn! In den letzten Tagen konnte ich den kleinen Schlingel ein paar Mal beobachten. Er kommt immer vom
Nachbargrundstück. Nicht etwa, dass er durch den Jägerzaun schlüpft. Nein, er setzt sich kurz oben drauf … blickt nach links, blickt nach rechts … und dann geht es mit einem Affentempo quer durch meinen Garten zu den Haselnusssträuchern. Dort verschwindet er im Geäst und lässt sich in meiner
Gegenwart auch nicht mehr sehen. Aber ganz offensichtlich rennt er nicht zu den Nüssen, um sich vor mir in den Sträuchern zu verstecken. Denn fein säuberlich auf einen Platz zusammengetragen … etwa einen Meter neben dem letzten Nussstrauch … findet man später die Abfälle seiner Ausbeute. :-)


 



Wer guckt denn da? Juli 25. 2010

ch wollte mir gerade ein paar Bohnen für mein Abendessen pflücken, als ich mich irgendwie beobachtet fühlte. Tatsächlich… ein Grünes Heupferd schaut meinen Treiben aus sicherer Höhe zu und ist darauf bedacht, dass ich ihm nicht zu nahe komme.

Bei diesem Artgenossen handelt es sich um ein Weibchen. Man erkennt das an dem Legebohrer. Mit ca. 40 mm Körperlänge gehört das Grüne Heupferd zu den größten europäischen Heuschreckenarten. Die Fühler können zusätzlich eine Länge von 50 mm erreichen. Mit den voll entwickelten Flügeln kann das Grüne Heupferd einige hundert Meter zurücklegen. Die hinteren Beine sind zu kräftigen Sprungbeinen ausgeprägt.

In vielen Ländern stehen Heuschrecken auf der Speisekarte. Geröstet sollen sie ein
Gaumenschmaus sein … und ein hoher Proteinlieferant. Meine Heuschrecke hat Glück, dass sie bei mir lebt und den Garten unsicher machen darf.:-)