Meine Gartenbewohner - Seite 9

Futterstelle September 26. 2010

Heute hatte ich ganz spontan eine Idee...

Es muss doch schön sein, die gefiederten Gäste aus nächster Nähe beobachten zu können. Ein kleines Schälchen auf der Fensterbank erwies sich als untauglich, der Fensterrahmen versperrte mir den Blick. Kurz entschlossen habe ich den Schuppen nach ein paar Holzresten durchstöbert und eine etwas erhöhte Futterstelle gebaut, die schon nach wenigen Minuten mit großer Freude von den Meisen angenommen wurde.

Die Spatzen stehen dieser Neuerung etwas skeptisch gegenüber. Sie flattern aufgeregt um das Futter herum, aber trauen sich noch nicht so richtig... Vielleicht haben sie mehr Mut, wenn ich das Büro verlasse.

Mein Arbeitsplatz liegt direkt am Fenster und ich kann mich nun ständig an den kleinen Besuchern erfreuen. :-)


 



Schnüffelnase wohnt noch bei mir Sep. 12.2010

Der Herbst hat Einzug gehalten, die ersten Bäume verfärben langsam ihr Blätterkleid und das Mausehotel hat ein neues Dach bekommen.

Die kleine Schnüffelnase ist jetzt wieder täglich zuhause, erfreut sich bester Gesundheit und fühlt sich offensichtlich sehr wohl bei mir. Vielleicht sollte ich ihr für die kalten Wintermonate einen kleinen Bungalow an geschützter Stelle bauen?

Auf dem großen Foto kommt sie gerade nachhause und ist rechts unter dem Anbau zu sehen.


 



Noch ein Gast... September 8. 2010

Seit letzten Herbst hingen zur Deko drei Maiskolben am alten Wagenrad. Jetzt gibt es neuen Mais und es war an der Zeit, die alten Kolben durch frische zu ersetzen.Gedacht ... getan. Die alten Maiskolben lagen schon bei den Gartenabfällen, als mir der Gedanke kam, die Körner könnten vielleicht etwas für Mausezahn sein. Also habe ich ein paar Maiskörner unterhalb des Mausehotels in die Pflanzsteine gelegt. Am Abend waren sie weg. Dieses Spiel hat sich nun seit einigen Tagen ständig wiederholt. Seit heute weiß ich jedoch, dass es nicht Mausezahn ist, der sich einen Wintervorrat anlegt ... sondern ein Eichelhäher.


 

Ein Eichlhäher holt sich die Maiskörner. (Leider werden die Fotos durch das geschlossene Fenster nicht sonderlich scharf).



Speck für alle September 6. 2010

Damit meine kleine Spitzmaus sich bei mir wohl fühlt, lege ich ihr jeden Tag ein paar Speckwürfel in den Hof des Mausehotels. Sie holt sich dann 2 bis 3 Würfel und vertilgt sie in ihren vier Wänden. Heute konnte ich einen Gast beobachten, mit dem sie sich die Speckwürfel teilen muss. Ich war gerade damit beschäftigt, unten gezeigtes Bild zu knipsen, als das Spitzmäuschen ganz unverhofft ihre Nase zur Tür hinaus steckte. Sie war genau so überrascht wie ich. Wir schauten uns für einen Moment total verdutzt an ... dann verschwand sie wieder im Hotel. Ich hätte nur abdrücken brauchen, um von ihr aus nächster Nähe ein Foto zu schießen ... aber ich war zu überrascht. :-)



Samtpfote September 5. 2010

Diese kleine Samtpfote muss wohl irgendwo in der Nachbarschaft wohnen... vermute ich jedenfalls. Aber offensichtlich fühlt sie sich bei mir sehr wohl. An manchen Tagen lungert sie stundenlang im Garten rum, und gehört schon fast zum Inventar. Sie interessiert sich für fast alles, was sich im Garten abspielt. Sehr interessant für sie ist das Mausehotel. Sie kann nicht daran vorbei gehen, ohne wenigstens mal einen Blick durch die Tür zu werfen. Bisher ist alles gut gegangen... Die kleine Spitzmaus ist noch am Leben. Auch der Teich ist von besonderem Interesse. Hier sitzt sie unter dem Steg und beobachtet die Goldfische. Manchmal wagt sie auch einen Sprung ins Wasser, was für eine Katze recht ungewöhnlich ist. ...aber die Fische sind schneller. So mutig wie sie einerseits ist, so feige ist sie auf der anderen Seite. Wenn sie meine Gegenwart auch nur ahnt, tritt sie die Flucht an. Diese beiden Fotos sind nur gelungen, weil ich mich im Haus befand und ein Tele benutzt habe.


 

... fühlt sich völlig unbeobachtet.



Die Blaugrünen Mosaikjungfern September 5. 2010

Die Azurjungfer und Adonislibelle ist schon seit einigen Wochen nicht mehr zu sehen. Nur die Blaugrüne Mosaikjungfer zieht noch unermüdlich hubschrauberartig ihre Kreise über dem Teich und durch den Garten. Es ist sehr interessant, ihre Flugkünste zu beobachten. Sie "stehen" in der Luft, schlagen urplötzlich einen Haken, um Sekunden später wieder an anderer Stelle in der Luft inne zu halten. Eigentlich sind sie ständig in Bewegung und nutzen nur sehr kurze Momente, um sich auf dem Boden nieder zulassen.

Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist in Europa sehr verbreitet. Sie gehört zur Familie der Edelliebellen und erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 11 cm. Ihre Eier werden erst relativ spät gelegt. Das erklärt auch, warum diese Libelle bei mir noch anzutreffen ist. Im nächsten Jahr schlüpfen die Larven und zwei bis drei Jahre später wird dann der Nachwuchs wieder als Libelle meinen Garten "unsicher" machen. :-)