Meine Gartenbewohner - Seite 10

Zur Not frisst der Teufel Fliegen Oktober 17. 2010

Die kleinen Blaumeisen lieben ihren Knödel über alles. Dafür lassen sie gerne die Sonnenblumenkerne liegen. In allen möglichen und unmöglichen Positionen wird am Knödel gepickt und gezupft.
Die Kohlmeisen hingegen sind vom Meisenknödel nicht so sehr überzeugt. Ihnen schmecken die Sonnenblumenkerne wesentlich besser. Und es ist auch viel bequemer, sich einfach auf den Tisch zu setzen und die Körnchen zu picken. Doch was, wenn der sonst so reichlich gedeckte Tisch plötzlich leer ist?
Dann gilt dann der Spruch: "Zur Not frisst der Teufel Fliegen". :-)



Schrecklicher Unfall Oktober 13. 2010

Ich war gerade im Garten mit dem Laub beschäftigt, als ich hinter mir einen dumpfen Schlag hörte. Der kleine Buchfink muss mit voller Wucht gegen die Fensterscheibe geflogen sein. Mit weit gespreitzten Flügeln lag er reglos am Boden ... aber er atmete noch. Vorsichtig habe ich den kleinen Kerl aufgehoben und untersucht. Gebrochen hatte er sich offensichtlich nichts, aber er war besinnungslos. Nach cirka 15 Minuten schaute er mich mit verklärten Augen an, die aber bald wieder zugefallen sind. Armer Kerl... es muss ihn ganz schön erwischt haben. Langsam, wirklich sehr langsam, hat er sich von dem Schlag gegen seinen Kopf wieder erholt. Es hat fast eine ganze Stunde gedauert, bis er seinen ersten Flugversuch unternommen hat. Dieser war nur von kurzer Dauer... noch keine 3 Meter... und dann wieder 10 Minuten Pause. Aber endlich war er doch wieder fit genug, um sich in die Lüfte zu erheben...



... noch ganz benommen. Er durfte sich im Gartenstuhl erholen.



So langsam geht es wieder... 



Der erste Flugversuch ist geglückt... 



Kleine Blaumeise... Oktober 11. 2010

Während Kleiber und Co. die Sonnenblumenenkerne bevorzugen, hält sich die kleine Blaumeise lieber an den Knödel.

Sie ist etwas kleiner als der Spatz oder die Kohlmeise. Mit 10 bis 12 Gramm ist sie fast so klein und leicht wie ihre Verwandte ... die Tannenmeise.



Frühstückszeit Oktober 11. 2010

Die aufgehende Herbstsonne wirft ihre Strahlen in den Schuppen und taucht ihn in ein warmes Licht.

Auch Mausezahn ist schon wach... und es ist für ihn an der Zeit, sich um sein Frühstück zu kümmern.

Vorsichtig wird erst einmal die Lage gepeilt. Ja, die Luft ist rein ... und der Tisch ist gedeckt. :-)


 



Mut oder Dummheit? Oktober 10. 2010

Ist dieses kleine Kerlchen mutig oder einfach nur dumm? Er sitzt nun schon seit geraumer Zeit mitten im Vogelfutter und schläft. Ein altes Sprichwort besagt: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Es gibt aber auch gefiederte Freunde, bei denen Insekten auf dem Speiseplan stehen. Ich kann nur hoffen, dass er rechtzeitig wach wird...



Winterpension "Zum nagenden Zahn" Oktober 9. 2010

Wer bisher von Zweifeln geplagt war, der findet jetzt Gewissheit. Ich muss wohl einen an der "Erbse" haben. :-) ... aber Mausezahn ist so niedlich.

Klein Mausezahn hat auf der Fensterbank den Tisch mit Sonnenblumenkernen entdeckt. Immer zur fortgeschrittenen Stunde ... es ist schon lange dunkel ... kommt er und knabbert genüsslich ein paar Kerne. Sein Weg führt ihn durch den Schuppen, durch einen Schlitz nach draußen ... und dann auf die Fensterbank.

Für den Winter habe ich ihm eine kleine Pension mit Futterstelle gezimmert. Sie steht geschütz im Schuppen und kann nicht eingeschneit werden. (Man denke an die Schneemassen des letzten Winters. Das Mausehotel war nicht bewohnbar). Es wird nicht lange dauern ... und er hat das gemütliche Häuschen mit Vollpension für sich entdeckt. :-)

1 1/2 geschossige Bauweise durch Schrägdach. Nachtrag 10.10.10 Es hat keine 24 Stunden gedauert und Mausezahn hat die Pension entdeckt ... und seinen Futtertrog auch. Da weit und breit keine leeren Schalen zu finden waren, hat er wohl den Proviant in sein privates Versteck gebracht.



Sumpf- oder Weidenmeise? Oktober 5. 2010

Erst dachte ich, dieses kleine Kerlchen wäre eine Tannenmeise. Nach Durchforstung verschiedener Literatur kann es sich bei ihm aber nur um eine Sumpf- oder Weidenmeise handeln. Die Graumeisen sehen sich sehr ähnlich. Noch schwieriger wird es bei den Sumpf- und Weidenmeisen. Ist das schwarze Häubchen matt oder glänzend? Je nach Lichteinfall sieht das Köpfchen glänzend aus. Daher liegt die Vermutung nahe, dass es sich hier um eine Sumpfmeise handelt. Die Sumpfmeise ist auch unter dem Namen Nonnenmeise bekannt. Im Sommer ernährt sie sich vorwiegend von Insekten, in den Wintermonaten bilden Sämereien ihre Hauptnahrung.

Nachdem der Kleiber sich vor einigen Tagen reichlich mit Futter eingedeckt hat, lässt er die Körnchen vorerst wieder den Kohlmeisen.



Der Kleiber ist da... Oktober 1. 2010

Heute hat der kleine Kleiber die neue Futterstelle entdeckt. Seit gut einer Stunde ist er hier schon beschäftigt und hat in derser Zeit bereits den halben Tisch abgeräumt. Er kommt, sammelt in seinem Schnabel 5 bis 6 Sonnenblumenkerne und verschwindet damit Richtung Nachbargrundstück. Nur wenige Momente später ist er wieder zurück und holt sich die nächste Ration. Er muss ganz in der Nähe einen Platz haben, wo er sich einen Wintervorrat anlegt. Die Meisen schauen dem Treiben etwas irritiert aus sicherer Entfernung zu.



Nachtrag: 2 Stunden später...

Der Körnervorrat hat schon merklich abgenommen ... und der Kleiber ist immer noch kräftig zugange. Er wird wohl erst zufrieden sein, wenn er sich auch das letzte Körnchen geholt hat. :-)



3 Tage Futterstelle... September 29. 2010

Seit drei Tagen steht nun die neue Futterstelle für die gefiederten Freunde auf der Fensterbank. Es ist wirklich interessant zu beobachten, wie unterschiedlich sie sind. Während die Kohlmeisen sich an den Sonnenblumenkernen erfreuen, bevorzugen die Blaumeisen lieber den Knödel. Die Kohlmeisen sitzen auf dem Baum, fixieren die Futterstelle an, holen sich ein Korn und verschwinden damit wieder. Zwei der ständigen Besucher haben allerdings so ihre besonderen Eigenarten... Die eine Kohlmeise kommt zur Futterstelle und räumt erst einmal gründlich auf. Sämtliche leeren Schalen werden aussortiert und auf den Boden geworfen. Erst dann nimmt sie sich ein Korn und fliegt damit wieder zum Baum. Die andere Kohlmeise hingegen knackt die Schale direkt an der Futterstelle. Das Korn hält sie mit ihren Zehen fest und pickt so lange auf der Schale herum, bis das Korn frei liegt. Mit dem fliegt sie dann davon. Ihren Abfall lässt sie liegen. :-)

Die Spatzen stehen dem gedeckten Tisch noch immer sehr skeptisch gegenüber...

Na, und einer darf natürlich auch nicht fehlen... Nachbars Lumpi erkundet wirklich jeden Winkel im Garten